Pablo Picasso (1881 Málaga - Mougins bei Cannes 1973), Minotaure aveugle guidé par une fillette dans la nuit.
Radierung mit Aquatinta und Kaltnadel auf Bütten mit Wz. „Vollard“. (1934). Ca. 24,5 x 34,5 cm (Blattgröße ca. 34 x 45 cm). Eines von 260 Exemplaren. Signiert unten rechts.
• Wichtigstes Blatt aus Picassos berühmtem und wegweisendem Grafikzyklus „Suite Vollard“ • Die griechische Sagenfigur des Minotaurus wird in dieser Folge zu Picassos Alter Ego • Tiefschwarzer, samtiger Druck, der die hellen Partien kontrastreich zum Leuchten bringt Die in den Jahren von 1930 bis 1937 von Picasso geschaffene Serie „Suite Vollard“ von hundert Grafiken hatte der Kunsthändler und Verleger Vollard bei ihm in Auftrag gegeben. Picasso variiert darin Themen wie Künstler und Modell und das Minotaurus-Motiv. Der Minotaurus stand Picasso sehr nahe: er identifizierte sich mit dieser Kreatur, seiner menschlichen und animalischen Seite. In der vorliegenden Grafik wird der blinde Minotaurus von einem Mädchen mit dem Gesicht von Picassos Geliebter, Marie-Thérèse Walter, durch die Nacht geführt. Der Minotaurus war in der klassischen Mythologie nie blind – dies ist eine Erfindung von Picasso. Er fürchtete, wie viele andere Künstler auch, die Blindheit. Der geblendete Minotaurus steht auch für die Angst, dass die schöpferische Kraft ihn plötzlich verlassen könnte.
Blatt 97 der Suite Vollard. Herausgegeben von Ambroise Vollard, Paris. Bloch 225; Baer 437 IV B d (von d).
Taxation: Differenzbesteuert zzgl. 7% (VAT: Margin Scheme (non EU)).
Radierung mit Aquatinta und Kaltnadel auf Bütten mit Wz. „Vollard“. (1934). Ca. 24,5 x 34,5 cm (Blattgröße ca. 34 x 45 cm). Eines von 260 Exemplaren. Signiert unten rechts.
Taxation: Differenzbesteuert zzgl. 7% (VAT: Margin Scheme (non EU))