Auf dem Rahmen mit namensnennender Plakette.
In vergoldetem reliefverziertem Rahmen.
Dichte figürliche Darstellung einer biblischen Szene (Gen 39,1-20): links Josef, der an den rechts stehenden Potifar herangeführt wird. Josef war nach Ägypten verkauft worden und gelangte an den Hof des Potifar, dessen Soldaten im Begriff sind den jungen Josef abzuführen. Zuvor hatte Potifars Gemahlin, fasziniert von Josefs Schönheit, versucht ihn zu einer Beziehung zu verführen, die für sie den Ehebruch bedeutet hätte. Josef wies sie jedoch entschieden zurück, woraufhin sie ihn fälschlicherweise der unsittlichen Annäherung beschuldigte. Die Geschichte ist im Buch Genesis, aber auch im Islam und im Judentum überliefert.
Anmerkung:
Diziani gilt als der bedeutendste Nachfolger seines Lehrers Sebastiano Ricci (1659 – 1734). Ab 1717 wirkte er auf Einladung Augusts III in Dresden. 1718 entstanden vier Supraporten in der Residenz München. Später war er in Rom und Venedig tätig. Seine Söhne Antonio (1737 – 1797) und Giuseppe (1744 – 1821) unterstützten ihn bei zahlreichen umfangreichen Aufträgen.
Literatur:
Vgl. Manfred Tiemann, Josef und die Frau Potifars im populärkulturellen Kontext. Transkulturelle Verflechtungen in Theologie, Bildender Kunst, Literatur, Musik und Film, Wiesbaden 2020. (1450691) (13)
Gaspare Diziani,
1689 Belluno – 1767 Venice, attributed
JOSEPH IN THE HOUSE OF POTIPHAR
Oil on canvas. Relined.
118 x 196 cm.
Plaque with artist’s name on frame.
Literature:
cf. Manfred Tiemann, Josef und die Frau Potifars im populärkulturellen Kontext. Transkulturelle Verflechtungen in Theologie, Bildender Kunst, Literature, Musik und Film, Wiesbaden 2020.