Verso mit alter Nummerierung.
In vergoldetem reliefiertem Rahmen.
Beigegeben eine Expertise von Massimo Pulini, Montiano, 2. Februar 2016, in Kopie.
Das Gemälde, das ehemals oval gerahmt war und auch heute noch eine Innenkartusche im liegenden Oval darstellt, zeigt im Zentrum einer angedeuteten Landschaft unter einem Ehrentuch eine Mänade zwischen zwei Satyrn, die über einer erloschenen Öllampe kauern bzw. ihr Trauben reichen, zu ihrer Linken zwei einen Spiegel haltende Putti, im Hintergrund ein Bacchanal.
Wenn man der Darstellung eine barocke allegorische Ikonographie unterstellen möchte, so beleuchtet die Öllampe (Sehen) die Welt; die Trauben (Geschmack) verweisen auf leiblichen Genuss; der Spiegel konfrontiert das Selbst mit der Außenwelt – zwischen Erkenntnis, Lust und Selbstbild entfaltet sich eine klassische Allegorie der menschlichen Wahrnehmung und Erfahrung.
Provenienz:
Sotheby’s London, 4. Dezember 2014, Lot 197 mit Zuschreibung an Canuti.
Literatur:
Vgl. Simonetta Stagni, Domenico Maria Canuti. Pittore (1626 – 1684). Catalogo Generale, Rimini 1988. (1450208) (13)
Domenico Maria Canuti,
1620 Bologna – 1684 ibid.
MAENAD WITH SATYRS AND PUTTI
Oil on canvas.
77 x 98 cm.
Old numbering on the reverse.
Accompanied by an expert’s report by Massimo Pulini, Montiano, 2 February 2016, in copy.
Provenance:
Sotheby’s London, 4 December 2014, lot 197, as attributed to Canuti.
Literature:
cf. Simonetta Stagni, Domenico Maria Canuti, Rimini 1988.