Dreiviertelportrait einer eleganten Dame in Kleidung und Gestik der Göttin Diana, in einer Landschaft mit blauem Himmel, großen weißen Wolken und einem Sonnenuntergang über einem blauen Gebirgszug. Sie trägt ein wertvolles Gewand, teils mit Perlen und Edlesteinen verziert, sowie eine weiße Bluse. Mit ihrer linken Hand hält sie einen Bogen, während ihre rechte Hand hinter den Rücken greift, um aus einem Bündel von Pfeilen einen herauszuziehen. Sie hat eine Hochfrisur mit nach unten bewegt hängenden Haaren, zartes helles Inkarnat, einen rötlichen Mund und mit ihren dunklen glänzenden Augen blickt sie aufmerksam und selbstbewusst aus dem Bild auf den Betrachter hinaus. Neben ihr, am unteren linken Rand, ist noch der Kopf eines Jagdhundes zu sehen, der zu ihr aufblickt. Qualitätvolle feine und repräsentative Darstellung für die Zeit in der es für hochgestellte Persönlichkeiten häufig üblich war, sich als eine andere mythologische Figur darstellen zu lassen.
Anmerkung:
Bei der Dargestellten könnte es sich um ein Portrait der Marie Anne de Bourbon (1666 – 1739), Tochter von Louis XIV von Frankreich und Louise de La Valliére handeln. Vergleichbare Darstellungen lassen sich auch im Werk einiger anderer Künstler der Zeit finden. (14505711) (18)
Pierre Gobert,
1662 Fontainebleau – 1744 Paris, circle of
PORTRAIT OF A LADY AS GODDESS DIANA
Oil on canvas. Relined.
92 x 69 cm.
Notes:
The depicted lady may be a portrait of Marie Anne de Bourbon (1666 – 1739), daughter of Louis XIV of France and Louise de La Vallière. Comparable depictions can also be found in the work of several other artists of the period.