作为 2025-09-09 15:15:36

Claudio Ferit

Lot 146
ENTHAUPTUNG JOHANNES DES TÄUFERS
Öl auf Leinwand. Doubliert.

141 x 101 cm

Lot 146
ENTHAUPTUNG JOHANNES DES TÄUFERS
Öl auf Leinwand. Doubliert.
141,0 x 101,0 cm

估计:
€ 20.000 - 30.000
拍卖: 13 天

Hampel Fine Art Auctions

城市: Munich
拍卖: 25.09.2025 11:00 拍卖时间
拍卖编号: 145
拍卖名称: Gemälde Alte Meister – Teil I

拍品信息
Links unten mit Namensnennung, wohl des Auftraggebers.
In vergoldetem Profilrahmen.

Wir danken Prof. Marco Tanzi, Universität Salento, für die Zuschreibung an Claudio Ferit.

Höchst qualitätvolle meisterliche Arbeit – sowohl in maltechnischer als auch in kompositorischer Hinsicht – in ikonografischer Darstellungsweise allerdings nahezu beispiellos. Die Szenerie ist in einem dunklen kerkerartigen Innenraum wiedergegeben. Die Mitte des Bildes beherrscht die jugendliche Salome, höfisch gekleidet mit Brokat-Mieder, Umhang und einer Zackenkrone im teilweise zu Zöpfen geflochtenen, goldenen Haar, das in Locken zur Schulter herabführt. Am Kleid entsprechend prächtige Perlenkette mit Anhänger. Sie steht an einem Tisch, der von der linken Bildkante ins Zentrum hereinführt und mit einem goldfarbenen Tuch bedeckt ist, und deutet auf das abgeschlagene Haupt des Heiligen Johannes, das der Henker über einer Blutschüssel hält, in der rechten Hand noch das Schwert. Der Oberkörper des Johannes nackt wiedergegeben, bedeckt von seinem Fellmantel, auf einem Steinblock liegend, daneben der Kreuzstab mit der Schriftbanderole „Ecce Agnus dei...". Links hinten im Halbdunkel erkennbare vergitterte Tür- oder Fensteröffnung. Oberhalb der beiden Hauptgestalten zwei aus dem Dunkel herausleuchtende, beflügelte Putten, die gemeinsam ein hochschwingendes Tuch halten; im Bogen des Tuches eine Märtyrer-Palmblattkrone in Händen des rechten Engels, die dem Johannes gilt. Maltechnisch etwas abgewandelt erscheint der links unten im Bild kniende Adorant, möglicherweise von anderer Hand eingebracht, der mit gefalteten Händen zum Haupt des Johannes emporblickt, der breitrandige Hut in grauer Farbe. Unterhalb der knienden Figur eine Aufschrift, wohl die Bezeichnung des dargestellten Stifters.

Der Maler des vorliegenden Gemäldes war vorwiegend in der Lombardei des vierten bis achten Jahrzehnts des 17. Jahrhunderts aktiv und wird in den antiken Quellen Mailands als „Monsù Claudio detto il Lorenese" bezeichnet. (14502010) (13)



Claudio Ferit,
active in 17th century

THE BEHEADING OF SAINT JOHN THE BAPTIST

Oil on canvas. Relined.
141 x 101 cm.
Name inscribed lower left, probably of client.

We would like to thank Professor Marco Tanzi, University of Salento, for his attribution to Claudio Ferit.
Lot Details
Links unten mit Namensnennung, wohl des Auftraggebers.
In vergoldetem Profilrahmen.

Wir danken Prof. Marco Tanzi, Universität Salento, für die Zuschreibung an Claudio Ferit.

Höchst qualitätvolle meisterliche Arbeit – sowohl in maltechnischer als auch in kompositorischer Hinsicht – in ikonografischer Darstellungsweise allerdings nahezu beispiellos. Die Szenerie ist in einem dunklen kerkerartigen Innenraum wiedergegeben. Die Mitte des Bildes beherrscht die jugendliche Salome, höfisch gekleidet mit Brokat-Mieder, Umhang und einer Zackenkrone im teilweise zu Zöpfen geflochtenen, goldenen Haar, das in Locken zur Schulter herabführt. Am Kleid entsprechend prächtige Perlenkette mit Anhänger. Sie steht an einem Tisch, der von der linken Bildkante ins Zentrum hereinführt und mit einem goldfarbenen Tuch bedeckt ist, und deutet auf das abgeschlagene Haupt des Heiligen Johannes, das der Henker über einer Blutschüssel hält, in der rechten Hand noch das Schwert. Der Oberkörper des Johannes nackt wiedergegeben, bedeckt von seinem Fellmantel, auf einem Steinblock liegend, daneben der Kreuzstab mit der Schriftbanderole „Ecce Agnus dei...". Links hinten im Halbdunkel erkennbare vergitterte Tür- oder Fensteröffnung. Oberhalb der beiden Hauptgestalten zwei aus dem Dunkel herausleuchtende, beflügelte Putten, die gemeinsam ein hochschwingendes Tuch halten; im Bogen des Tuches eine Märtyrer-Palmblattkrone in Händen des rechten Engels, die dem Johannes gilt. Maltechnisch etwas abgewandelt erscheint der links unten im Bild kniende Adorant, möglicherweise von anderer Hand eingebracht, der mit gefalteten Händen zum Haupt des Johannes emporblickt, der breitrandige Hut in grauer Farbe. Unterhalb der knienden Figur eine Aufschrift, wohl die Bezeichnung des dargestellten Stifters.

Der Maler des vorliegenden Gemäldes war vorwiegend in der Lombardei des vierten bis achten Jahrzehnts des 17. Jahrhunderts aktiv und wird in den antiken Quellen Mailands als „Monsù Claudio detto il Lorenese" bezeichnet. (14502010) (13)



Claudio Ferit,
active in 17th century

THE BEHEADING OF SAINT JOHN THE BAPTIST

Oil on canvas. Relined.
141 x 101 cm.
Name inscribed lower left, probably of client.

We would like to thank Professor Marco Tanzi, University of Salento, for his attribution to Claudio Ferit.
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